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Kein Anspruch des Kinds auf Idealeltern und optimale Förderung
#11
menschen die keine "eignung" dafür haben, wenn es denn so etwas überhaupt gibt, ja jene müssen dann eben explizti auf die eine oder andere art und weise unterstützt werden...
#12
es gibt ja schon länger eine entsprechende Diskussion im Bereich der Hundehaltung. Irgendein Bundesland (weiß nicht mehr welches) hat da eine wie ich meine sehr interessante Kompromisslösung gefunden: es herrscht ein allgemeiner Leinenzwang für Hunde, aber man hat die Möglichkeit, sich davon zu befreien indem man einen "Hundeführerschein" macht.

Ein ähnliches Konzept könnte man doch sicher auch für Kinder finden...
#13
Puh... wie soll DAS denn aussehen?!

Kinder dürfen nur aus der Wohnung, wenn die Eltern den "Elternführerschein" haben?!

Und man kann ja Menschen nicht "verbieten" sich fortzupflanzen (auch wenn man es oft gerne würde...)

Es ist ja schon gut, dass es verpflichtend ist, mit den Kindern an den U-Terminen (Untersuchungen in regelmäßigen Abständen beim Kinderarzt, zum Thema körperliche und geistige Entwicklung) gibt.

Aber mal ehrlich... es gibt Eltern, die sind gut betucht, sind intelligent, teilweise sogar sehr engagiert und "heimlich im stillen Kämmerlein" schlagen sie ihre Kinder.

Es sind ja nicht immer die "depperten Hartz4-Eltern" (soll nur ein Klischee darstellen und soll niemand hilfebdürftigen beleidigen), die schlecht mit Kindern umgehen.

Teilweise sind es die, wo nach außen alles so perfekt scheint diejenigen, die genau die, die alles total verkacken.
#14
Die "negativ-Konsequenz" bei Nichtbesitz eines Führerscheins müsste natürlich komplett die Eltern treffen und nicht das Kind. Vielleicht mit einer Senkung des Kindergeldes (Geld zieht bei sowas eigentlich immer), oder einer juristischen Teilhabe an Verfehlungen des Sprösslings oder sowas...
#15
Ich habe auch ganz bewusst nicht davon gesprochen, dass man keine Kinder kriegen dürfe! (obwohl ein Verbot dessen grundsätzlich auch möglich wäre funktioniert in Japan ja schließlich auch!) sondern nur von der Erlaubniss Kinder erziehen zu dürfen!
Um bei meinem Vergleich zu bleiben Wink jeder darf sich beliebig Autos und ähnliches (lebloses) kaufen um allerdings auch damit zu Fahren ist ein Führerschein notwendig!
Bei einer solchen Regelung geht es eben genau darum etwas zu schaffen wodurch es nicht auf den finanziellen Background sondern wirklich um die Eignung geht. Wobei die Schulung und Prüfung des ganzen definitiv entsprechend Umfangreich sein müsste!
[Gedankenschweif: "Lehrberuf Eltern? ein äußerst aufwendiges und kompliziertes aber durchaus interessantes Konzept"]

Im Falle des Hundeführerscheins ist die Regelung mit dem Leinenzwang vollkommen lächerlich da damit nicht erreicht wird, dass die Tiere auch artgerecht gehalten werden! aber es ist zumindest ein Anfang =(
Generell ist hier eine Regelung ähnlich dem Waffenschein notwendig um eine Anschaffung ohne den entsprechenden Nachweis zu unterbinden!
Bei Hunden ist die Begründung sogar noch recht einfach da sie durch Misshandlung relativ schnell "sinngemäß" zu einer Waffe werden.
Für einige Tierarten z.B. Giftige gib es ja bereits gewisse Regelungen was auch gut ist aber hier steht immer nur der Schutz anderer im Vordergrund ich finde es sollte solche Regelungen für jedes Tier geben um den viel wichtigeren Schutz des Tieres zu gewährleisten!!!

_
#16
Moin,

ich muss gestehen, dass ich von einem eventuellen Verbot, Kinder zu erziehen oder gar bekommen zu dürfen, ÜBERHAUPT NICHTS halte. Es kann nicht sein, dass sich der Staat, bzw. seine Vertreter anmaßen, über die Fähigkeiten eines mündigen Erwachsenen, ein Kind zu erziehen, zu urteilen. Dies ist DEFINITIV ein all zu drastischer Einschnitt in die Freiheit der hier lebenden Menschen.
Darüber hinaus würde es in meinen Augen die in Deutschland geltende Unschuldsvermutung umkehren (aus einem "Der Staat muss in jedem einzelnen Fall individuell beweisen, dass der/die Erziehungsberechtigte/n das Wohl des Kindes gefährden" würde ein "Alle potentiellen Eltern müssen dem Staat beweisen, dass sie fähig sind, ein Kind zu erziehen" werden).
Außerdem kann sich die Lebenssituation von Menschen jederzeit ändern, was durchaus ja auch zur Folge haben kann, dass sie auf einmal das Wohl des Kindes gefährden. Das würde - denkt man die Nummer konsequent zu Ende - dazu führen, dass man diesen "Führerschein" alle (par) Jahr(e) durch eine entsprechende Prüfung/Untersuchung etc. auf seine Gültigkeit überprüfen müsste (wie z.B. ja auch bei LKW-Führerscheinen (ab einem gewissen Alter) es entsprechend gesetzliche Regelungen gibt). Der daraus resultierende bürokratische und personelle Aufwand und die damit verbundenen Kosten wären meiner Schätzung nach unbezahlbar.
Als letztes möchte ich die Behauptung aufstellen, dass eine entsprechende Prüfung dafür sorgen würde, dass noch weniger Menschen sich für ein (oder mehrere) Kind(er) entscheiden würden, als es heute bereits der Fall ist - was angesichts unserer demographischen Entwicklung eine mittelschwere Katastrophe wäre.

Ich finde allerdings die Idee eines verpflichtenden Kurses, wie Mia ihn angeregt hat, durchaus sinnvoll, nur darf es am Ende keine Eignungsprüfung geben. Und in diesem Kurs wäre es ja durchaus möglich, nicht nur über die Pflichten der Eltern zu sprechen, sondern auch über ihre Rechte und die Rechte, die sie für ihre Kinder einfordern können. Die sind nämlich auch nicht allen bekannt. Und darüber hinaus kommen die zukünftigen Eltern mit anderen zusammen und haben auf diese Weise eine Plattform, um Kontakte zu knüpfen und sich austauschen zu können - etwas, das manchmal schon unheimlich helfen kann...

Gruß!
#17
(16.01.2014, 22:23)Glasswalker schrieb: Ich finde allerdings die Idee eines verpflichtenden Kurses, wie Mia ihn angeregt hat, durchaus sinnvoll, nur darf es am Ende keine Eignungsprüfung geben. Und in diesem Kurs wäre es ja durchaus möglich, nicht nur über die Pflichten der Eltern zu sprechen, sondern auch über ihre Rechte und die Rechte, die sie für ihre Kinder einfordern können. Die sind nämlich auch nicht allen bekannt. Und darüber hinaus kommen die zukünftigen Eltern mit anderen zusammen und haben auf diese Weise eine Plattform, um Kontakte zu knüpfen und sich austauschen zu können - etwas, das manchmal schon unheimlich helfen kann...

So in etwa hatte ich mir das gedacht. Ein schlichter PflichtkKurs, einfach um die aktuellsten Iinformationen weiterzugeben, praktische Übungen durchzuführen, den Austausch unter Elter und auch Diskusionen mit Eltern und Psychologen oder wem auch immer.
Wie eben jeder zur Schule gehen sollte. was man am Ende mit den Informationen macht, bleibt immer noch jedem selbst überlassen aber man hat das Werkzeug weitergereicht, um das Leben (und die Erziehung) mit Kindern angenehmer für alle zu machen.
#18
Eine angemessene Vorbildung durch Schule und Gesellschaft wäre ausreichend, meiner Meinung nach. Es gibt immer wieder Menschen, die nicht dazu fähig sind Kinder so zu erziehen, wie es die Mehrheit gerne hätte. Leider führt das immer wieder zu Vernachlässigungen und Missbrauch. Schlimm genug, aber das werden weder ein Kurs noch irgendwelche Zwangsmaßnahmen verhindern. Zudem muss man hier Aufwand gegen Anzahl der Fälle aufwiegen und es ist ja nicht so, dass es ständig und überall vorkommt, auch wenn man all die "unsichtbaren" Fälle nicht beziffern kann.
#19
evtl. sollte es da ein schulfach geben für. bildung durch die gesellschaft, eigentlich ja, aber kommt immer darauf an in welcher gesellschaft sich das kind befindet.
#20
Ich bin auch der Meinung, dass jeder selbst entscheiden muss, ob er Kinder bekommen möchte oder nicht. Irgendeine Art Genehmigung kann nicht gut gehen. Außerdem könnte man wohl nicht festlegen, worauf es ankommt. Wer darf, wer nicht? Niemand, der weniger al.. verdient? Keiner mit Hauptschulabschluss? Niemand, der vorbestraft ist? Niemand mit Übergewicht oder schlechter Ernährung? Das bekommt man nicht hin, vor allem, weil dann die Gefahr besteht, dass man zu schnell bestimmte Minderheiten (sei es Herkunft oder Ansichten) vom Kinderkriegen ausgrenzt. Das Risiko ist zu hoch.

Mal davon abgesehen, dass jedes Kind zur optimalen Entwicklung ein anderes Umfeld braucht. Dieser individuelle Entfaltungsraum muss gewährleistet werden, was augeschlossen ist, wenn man alle möglichen Rahmenbedingungen schon vor dem Kind schafft.

Ich stimm Mia und Glasswalker da zu, dass man den Eltern Plattformen und Möglichkeiten bieten muss, um notweniges Wissen zu erlangen, aber ihnen auch beibringen muss, dass wichtige WIssen für ihr Kind herauszufiltern. (Bei manchem Kind mag Fernsehverbot ja funktionieren, einem anderen hilft es vielleicht eher, mit Papa in den Wlad zu gehen, oder so etwas).

Neben schwangerschafts-/frühkindlich begleitenden Kursen - auch für Väter verpflichtend- kann man aber trotzdem schon früher ansetzen. In Neuseeland beispielsweise ist "Childcare" ein ganz reguläres Wahlfach an jeder Schule. Und wenn so etwas erstmal angeboten wird, wird der Bedeutung dieser Sache noch einmal eine ganz andere Aufmerksamkeit geschenkt.


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