29.11.2013, 08:57
Ich dachte mir, vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen...
Hin und wieder entspringen meinem Hirn gar merkwürdige Ergüsse, und ich werde mal ein paar davon hier posten.
Es geht mal los mit dieser gar putzigen kleinen Märchengeschichte:
Einst lebte in einem Land, das gar nicht so weit weg war wie man glauben könnte, ein gar putziger Gnom, der nicht nur gar putzig war, sondern auch noch gerne putzte, und zwar ziemlich putzig. Am liebsten putzte er seine gnomige Hütte, öffnete alle Türen und Fenster und ließ die Sonne hinein. Abends, wenn es draußen dunkel wurde, sperrte er die Türen und Fenster dann wieder zu und schloss die Läden, verriegelte das Tor, und manchmal gelang es ihm so, ein wenig Sonnenschein einzufangen und über Nacht zu behalten, dann konnte er nachts noch in seinem gnomigen Putzbuch lesen, oder er putzte und polierte die gefangenen Sonnenstrahlen bis sie gar herrlich glänzten und funkelten.
Eines schönen Tages putzte der putzige und gnomige Gnom so vor sich hin, als es plötzlich an seinem Tor pochte und klopfte. Der Gnom senkte seinen Putzlappen und horchte auf. Wer mochte das sein? Er bekam nur sehr selten Besuch, höchstens alle paar Monate mal von Hornbob, seinem hornigen Bruder aus den Finsterbergen, der hin und wieder vorbei kam und mit ihm über putzige Lappen aus Lappland sprach oder ihm seine neuesten Hörner zeigte, die er in seiner Hornhöhle geschnitzt hatte.
Aber diesmal stand nicht der brüderliche Hornbob vor dem Tor, und es war auch nicht der alte Schmucko Schuckmuck, der Nachbar des Gnoms, der sich einen Putzeiner ausleihen wollte. Nein, vor dem Tore stand ein junges Mädchen, kaum älter als acht Menschenjahre, und es hielt einen großen Korb in den Händen, der mit frischem Brot, Wurst, Obst und Weinflaschen gefüllt war.
„Seid gegrüßt, oh putziger gnomiger Gnom!“ sagte das Mädchen artig. Der Gnom putzte sich die gar putzige Nase und musterte das Kind eingehend, ohne ein Wort zu sprechen.
„Vom Walde komme ich her, um Euch Brot und Wein und andere Leckereien zu bringen“, fuhr das Mädchen fort, das ein großes rotes Kopftuch und einen Wolfspelzmantel trug. „Ich komme im Auftrag meiner großen Großmutter! Die wurde wiederum von meiner kleinen Großmutter beauftragt, aber die ist nicht mehr so gut zu Fuß, oh gnomiger Gnom, deswegen hat sie die große Großmutter beauftragt, und die hatte keine Zeit, darum hat sie mir eine Entschuldigung für die Schule geschrieben und mir den Korb gegeben, damit ich diese Leckereien zu Euch bringe, oh gnomiger und gar putziger Gnom!“
„Ich kenne deine Großmütter nicht. Ich weiß ja noch nicht einmal, wer du bist!“ Der Gnom musterte das Mädchen und den Korb voller herrlich duftendem Brot und Obst und Wein. Einzig und allein die Wurst roch nach Drachengalle, was dem Gnom nicht so gut gefiel.
„Warum also schicken deine Großmütter mir diese ganzen Leckereien?“
Das kleine Mädchen zuckte die Achseln. „Keine Ahnung, ich hab sie nicht gefragt, aber ich durfte dafür heute nicht in die Baumschule gehen und stattdessen lustig singend und springend durch die Wälder tanzen, und jetzt bin ich hier, oh putziger Gnom, und ich möchte Euch Wein und Brot und Wurst und Obst geben, und dann lasst uns gemeinsam singen und tanzen und springen und frohlocken!“
Der Gnom legte das gar putzige kleine Köpfen schräg und rollte mit seinen gnomigen Augen, schnupperte mit seiner gar putzigen Nase den wohligen Geruch des frischen Brotes und des herrlich duftenden Weines.
„Oh, habt Dank, holdes Menschenkind!“ bedankte sich der Gnom dann artig und setzte sich mit dem Kind auf die grüne Wiese, und gemeinsam frohlockten sie und aßen und tranken, bis nichts mehr übrig war. Sie sangen und tanzten, tirilierten und sprangen, und die ganzen Tiere des Waldes, die Baby-Bambis und die Baby-Wölfe und die Baby-Katzen und die Baby-Vögel und die Baby-Einhörner kamen aus ihren Verstecken hervor und freuten sich mit ihnen und tanzten und sangen ebenfalls.
„Das war aber lecker!“ stellte der gnomige Gnom nach dem Essen fest. Er führte das Mädchen in seine putzige Hütte und fraß es zum Nachtisch mit Haut und Haaren auf, und ach wie es spritzte und schmodderte und klatschte! Danach musste der gar putzige Gnom ganz lange und richtig dolle putzen, um das ganze Blut weg zu machen und so, und die Tiere des Waldes sahen ihm von draußen zu, und abends tanzte noch ein Sonnenstrahl in der Hütte des Gnoms, der dann ganz vollgefressen und müde in sein gar putziges gnomiges Gnomenbettchen fiel und selig einschlief und von flauschigen Baby-Katzen träumte.

Hin und wieder entspringen meinem Hirn gar merkwürdige Ergüsse, und ich werde mal ein paar davon hier posten.
Es geht mal los mit dieser gar putzigen kleinen Märchengeschichte:
Einst lebte in einem Land, das gar nicht so weit weg war wie man glauben könnte, ein gar putziger Gnom, der nicht nur gar putzig war, sondern auch noch gerne putzte, und zwar ziemlich putzig. Am liebsten putzte er seine gnomige Hütte, öffnete alle Türen und Fenster und ließ die Sonne hinein. Abends, wenn es draußen dunkel wurde, sperrte er die Türen und Fenster dann wieder zu und schloss die Läden, verriegelte das Tor, und manchmal gelang es ihm so, ein wenig Sonnenschein einzufangen und über Nacht zu behalten, dann konnte er nachts noch in seinem gnomigen Putzbuch lesen, oder er putzte und polierte die gefangenen Sonnenstrahlen bis sie gar herrlich glänzten und funkelten.
Eines schönen Tages putzte der putzige und gnomige Gnom so vor sich hin, als es plötzlich an seinem Tor pochte und klopfte. Der Gnom senkte seinen Putzlappen und horchte auf. Wer mochte das sein? Er bekam nur sehr selten Besuch, höchstens alle paar Monate mal von Hornbob, seinem hornigen Bruder aus den Finsterbergen, der hin und wieder vorbei kam und mit ihm über putzige Lappen aus Lappland sprach oder ihm seine neuesten Hörner zeigte, die er in seiner Hornhöhle geschnitzt hatte.
Aber diesmal stand nicht der brüderliche Hornbob vor dem Tor, und es war auch nicht der alte Schmucko Schuckmuck, der Nachbar des Gnoms, der sich einen Putzeiner ausleihen wollte. Nein, vor dem Tore stand ein junges Mädchen, kaum älter als acht Menschenjahre, und es hielt einen großen Korb in den Händen, der mit frischem Brot, Wurst, Obst und Weinflaschen gefüllt war.
„Seid gegrüßt, oh putziger gnomiger Gnom!“ sagte das Mädchen artig. Der Gnom putzte sich die gar putzige Nase und musterte das Kind eingehend, ohne ein Wort zu sprechen.
„Vom Walde komme ich her, um Euch Brot und Wein und andere Leckereien zu bringen“, fuhr das Mädchen fort, das ein großes rotes Kopftuch und einen Wolfspelzmantel trug. „Ich komme im Auftrag meiner großen Großmutter! Die wurde wiederum von meiner kleinen Großmutter beauftragt, aber die ist nicht mehr so gut zu Fuß, oh gnomiger Gnom, deswegen hat sie die große Großmutter beauftragt, und die hatte keine Zeit, darum hat sie mir eine Entschuldigung für die Schule geschrieben und mir den Korb gegeben, damit ich diese Leckereien zu Euch bringe, oh gnomiger und gar putziger Gnom!“
„Ich kenne deine Großmütter nicht. Ich weiß ja noch nicht einmal, wer du bist!“ Der Gnom musterte das Mädchen und den Korb voller herrlich duftendem Brot und Obst und Wein. Einzig und allein die Wurst roch nach Drachengalle, was dem Gnom nicht so gut gefiel.
„Warum also schicken deine Großmütter mir diese ganzen Leckereien?“
Das kleine Mädchen zuckte die Achseln. „Keine Ahnung, ich hab sie nicht gefragt, aber ich durfte dafür heute nicht in die Baumschule gehen und stattdessen lustig singend und springend durch die Wälder tanzen, und jetzt bin ich hier, oh putziger Gnom, und ich möchte Euch Wein und Brot und Wurst und Obst geben, und dann lasst uns gemeinsam singen und tanzen und springen und frohlocken!“
Der Gnom legte das gar putzige kleine Köpfen schräg und rollte mit seinen gnomigen Augen, schnupperte mit seiner gar putzigen Nase den wohligen Geruch des frischen Brotes und des herrlich duftenden Weines.
„Oh, habt Dank, holdes Menschenkind!“ bedankte sich der Gnom dann artig und setzte sich mit dem Kind auf die grüne Wiese, und gemeinsam frohlockten sie und aßen und tranken, bis nichts mehr übrig war. Sie sangen und tanzten, tirilierten und sprangen, und die ganzen Tiere des Waldes, die Baby-Bambis und die Baby-Wölfe und die Baby-Katzen und die Baby-Vögel und die Baby-Einhörner kamen aus ihren Verstecken hervor und freuten sich mit ihnen und tanzten und sangen ebenfalls.
„Das war aber lecker!“ stellte der gnomige Gnom nach dem Essen fest. Er führte das Mädchen in seine putzige Hütte und fraß es zum Nachtisch mit Haut und Haaren auf, und ach wie es spritzte und schmodderte und klatschte! Danach musste der gar putzige Gnom ganz lange und richtig dolle putzen, um das ganze Blut weg zu machen und so, und die Tiere des Waldes sahen ihm von draußen zu, und abends tanzte noch ein Sonnenstrahl in der Hütte des Gnoms, der dann ganz vollgefressen und müde in sein gar putziges gnomiges Gnomenbettchen fiel und selig einschlief und von flauschigen Baby-Katzen träumte.




