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Prostitution
#1
Eines der ältesten Gewerbe der Welt.
Ca. 400000 Prostituierte arbeiten schätzungsweise in Deutschland und setzen, schätzungsweise, 12,5 - 15 Milliarden Euro um.
Ob die Damen dies Freiwillig machen, dazu gezwungen werden, oder sich aus einer Zwangslage herraus prostituieren, ist eine Frage die sehr Unterschiedlich beantwortet wird. Die Bandbreite geht von:
" Ich bin seit 20 Jahren Sexarbeiterin und habe Kolleginnen aus aller Herren Länder. Aber ich kenne kein einziges Opfer. "
( http://www.taz.de/Sexarbeiterin-ueber-Zw...n/!117184/ )
bis:
"Wirklich freiwillig ist niemand Prostituierte"
( http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgesc...chenhandel ).

Es gibt sowohl die Damen die sich ihre Freier aussuchen und alles was sie an Einnahmen erzielen selber behalten, und die die dazu gewzungen werden und fast alles was sie verdienen abtreten müssen.
Jetzt die Frage
Was haltet ihr persönlich von der Prostitution? Ist es nur ein Dientsleistungsberuf wie jeder andere oder unmoralisch. Sollte es legal oder verboten sein? Oder sollte man freier und Zuhälter bestarfen wie in Schweden und anderen Skandinavischen Ländern, oder ist das üverflüssig?"
#2
Moin,

vielleicht sehe ich das zu schwarz oder zu naiv, aber ich glaube, dass das Verbot von Prostitution an der grundsätzlichen Situation nichts ändern würde, ganz im Gegenteil: Es würde die ganze Sache nur noch verschlimmern.
Klar darf es keine Zwangsprostitution geben, die muss verfolgt und mit aller Härte bestraft werden. In meinen Augen noch sehr viel härter, als es die Gesetze zur zeit vorsehen.
Das Bedürfnis nach Sex wird es trotz eines Verbotes ja dennoch geben, also würden alle Beteiligten in die Kriminalität gezwungen werden: Sowohl die Prostituierten (von denen es ja auch männliche gibt), als auch die Freier. Und ehrlich gesagt glaube ich, dass durch diesen Schritt die Vergewaltigungsrate steigen würde. Zumal man dann "korrekter" (da konsequenter) Weise auch sämtliche Pornographie in allen Medienarten verbieten müsste, alles andere wäre dann nämlich scheinheilig...

Gruß!
#3
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Besonders ehrbar finde ich diesen Beruf zwar nicht, aber die Prostitution zu verbieten würde keinen Sinn machen. Sexuelles Verlangen ist der stärkste Trieb des Menschen und es ist allemal besser für diese Befriedigung zu bezahlen als jemanden mit Gewalt dazu zu zwingen.
#4
Prostitution ansich finde ich nicht unmoralisch, wenngleich ist es nicht im mindesten gutheiße.
Unmoralisch wird es meiner Meinung nach erst, wenn es aus Zwang geschieht....und wenn es der Zwang ist, dass man anders kein Geld verdienen kann, dann ist das irgendwo unmoralisch von Staat oder Gesellschaft oder was-weiß-ich....allerdings zählt das meiner Meinung nach nicht hier in Deutschland, denn hier kann man schon irgendwie immer Geld verdienen...nur vielleicht nicht so leicht so viel....kann ich aber schlecht beurteilen. Man kann auch gut von Harz4 leben, wenn man seine Ansprüche runterschraubt...ich habe schon unter dem Satz gelebt und das ist natürlich kein tolles Leben, aber man hat durch die Ämter eiegtnlich immer auch die Möglichkeit sich fortzubilden und dadurch bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt bekommen.
Ich denke legale Prostitutioin ist ok, allerdings sollte man ein Auge auf die "Anwerbung" betroffener Damen haben und irgendwie eine Anlaufstelle für alle die es mit anderer Arbeit versuchen wollen.
Denn egal wie gut die Damen es eventuell haben...irgendwann werden sie alt und dann bleibt ihnen nichts....
meine Meinung
#5
Wieso bleibt ihnen nichts? Ich dachte, die würden heute ganz normal sozialversichert?
#6
Naja, wenn der Körper schon mit 40 verbraucht ist und man es ihm ansieht, dann kannst du selten in dem Gewerbe noch was machen. Und für die Rente musst du in den letzten 5 Jahren VOR vorher wohl mindestens 36 Monate angemeldet und Beiträge zur Rentenversicherung abgeführt haben.
Ich bin mir nicht sicher wie gut das machbar ist. ab einem gewissen Alter wird es auch schwierig ohne was "vernünftiges"(<-keine Wertung meinerseits) im Lebenslauf, noch eine Stelle zu finden.
#7
Ich dachte da auch mehr an private Vorsorge.
Und wenn das Aussehen nicht mehr reicht, gibt es sowohl Chirugie als auch "fachliche Spezialisierungen", die das durchaus noch 10-15 Jahre länger möglich machen. Anschließend muss man eben einen Laden aufmachen und andere für sich arbeiten lassen.


Das soll nicht heißen, dass ich das in irgendeiner Form gutheiße, es ist aber möglich. Und gerade die private Vorsorge ist mit dem doch recht hohen Einkommen kein Problem.
#8
(13.06.2013, 00:34)Eisbär schrieb: Wieso bleibt ihnen nichts? Ich dachte, die würden heute ganz normal sozialversichert?

Das Gesetzt dazu gibt es zwar, aber nur ein ganz kleiner Teil der Prostituierten ist wirklich Sozialversichert. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich.

Quelle:
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellu...32004.html
http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/...print.html


Und das Einkommen variiert stark, wobei Spitzenlöhne eher die Aussnahme sind.
Dazu:
" Das monatliche Nettoeinkommen aus der Prostitution reichte bei den schriftlich Befragten von unter 500 bis über 5.000 Euro. Spitzenverdienste stellten dabei die Ausnahme dar. Annähernd drei Fünftel (58,7 %) hatten ein Nettoeinkommen bis 1.500 Euro, weitere 16,4 % zwischen 1.500 und 2.000 Euro. Die ganze Verdienstspanne war sowohl bei haupt- als auch bei nebenberuflich tätigen Prostituierten anzutreffen. Insgesamt war der Verdienst der hauptberuflich Tätigen höher: Über die Hälfte (55,7 %) der nebenberuflichen Prostituierten verdiente bis 1.000 Euro, bei den Hauptberuflichen waren es lediglich über ein Viertel (27,9 %). Die meisten der hauptberuflich als Prostituierte tätigen Befragten (72,1 %) hatten ein monatliches Nettoeinkommen von mehr als 1.000 Euro. Knapp zwei Fünftel (39,6 %) hatten zwischen 1.000 und 2.000 Euro zur Verfügung. Nur ein Zehntel (10,4 %) verdiente mehr als 3.000 Euro netto im Monat."

Quelle: http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/...40101.html

Die Umfrage ist natürlich nicht repräsentativ.

Ob das Einkommen ausreicht um sich privat was zurück zu legen ist wohl eine Frage des Lebensstils.
#9
Ich finde es interessant das es ein allgemeiner konsens zu sein scheint, das es kaufbare Damen geben MUSS.
Das einfordern von Selbstdisziplin beim Mann bei gleichzeitiger Gleichstellung der Frau in Kombination mit einer entsexualisierung des Alltages ( gemeint sind das Frauen in z.B der Werbung nur als objekte dargestellt werden ), könnte dazu führen das die Prostitution, sehr stark zurück geht, weil es eben nicht mehr selbstverständlich ist das es kaufbare Damen geben MUSS.
#10
Es hat schon Zeiten gegeben in denen der Alltag völlig entsexualisiert war und selbsdisziplin drokonisch eingeforder wurde. Trotzdem gab es schon immer prostitution. Das halte ich für ziemlichen Unfug das sich das eindämmen lässt. Ich sehe auch nicht warum man das sollte. Mann sollte dafür sorgen dass alle Beteiligten es freiwillig tuhen, vernünftig versorgt werden und nicht durch irgendwelche veralteten moralvorstellungen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Alles mafiöse bekämpfen, den Rest in die Gesellschaft aufnehmen..


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