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Kein Anspruch des Kinds auf Idealeltern und optimale Förderung
#1
...

Davon ausgehend verwies das Oberlandesgericht darauf, dass es nicht zur Ausübung des staatlichen Wächteramts gehört, für eine bestmögliche Förderung des Kindes zu sorgen. Ein Kind habe eben nicht Anspruch auf Idealeltern und einer optimalen Förderung. Die Eltern und deren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse gehören vielmehr zum Schicksal und Lebensrisiko eines Kindes.

...

eigentlich traurig

Quelle
#2
tja...so ist das Leben...hart, aber ungerecht.

Die andere Seite wäre, dass der Staat alle Eltern überwacht und aktiv in die Erziehung eingreift, sobald etwas nach Ansicht des Staates nicht optimal läuft. Das ist wieder das allgegenwärtige Dilemma von Freiheit und Sicherheit. Und für meinen Geschmack befinden wir uns schon viel zu sehr auf der "Sicheren Seite"
#3
ja freiheit und sicherheit hat man nur, wenn man eine eigene insel sein eigen nennt in dem sinne iwie.
#4
(14.01.2014, 16:57)Nachtkönig schrieb: ja freiheit und sicherheit hat man nur, wenn man eine eigene insel sein eigen nennt in dem sinne iwie.

nein. Freiheit und Sicherheit schließen sich gegenseitig aus. Wenn ich eine eigene kleine vollkommen sichere Insel habe, dann bin ich nur so lange sicher, wie ich die Freiheit aufgebe, mich außerhalb dieser Insel zu bewegen. Je mehr Sicherheit ich will, desto mehr Freiheit muss ich dafür aufgeben.
Ich sehe die Aufgabe des Staates darin für seine Bürger, eine ausgewogene Balance zwischen Freiheit und Sicherheit zu finden, aber diese Aufgabe erfüllt er derzeit nur schlecht und ein Anspruch eines Kindes auf bestmögliche Förderung und eine perfekte Kindheit würde eben gleichzeitig einen tiefen Einschnitt in die Freiheit der Eltern bedeuten. Vielleicht tatsächlich sogar zum Wohl des Kindes, aber trotzdem unhaltbar!
#5
(14.01.2014, 17:29)Barmonster schrieb:
(14.01.2014, 16:57)Nachtkönig schrieb: ja freiheit und sicherheit hat man nur, wenn man eine eigene insel sein eigen nennt in dem sinne iwie.

nein. Freiheit und Sicherheit schließen sich gegenseitig aus. Wenn ich eine eigene kleine vollkommen sichere Insel habe, dann bin ich nur so lange sicher, wie ich die Freiheit aufgebe, mich außerhalb dieser Insel zu bewegen. Je mehr Sicherheit ich will, desto mehr Freiheit muss ich dafür aufgeben.
Ich sehe die Aufgabe des Staates darin für seine Bürger, eine ausgewogene Balance zwischen Freiheit und Sicherheit zu finden, aber diese Aufgabe erfüllt er derzeit nur schlecht und ein Anspruch eines Kindes auf bestmögliche Förderung und eine perfekte Kindheit würde eben gleichzeitig einen tiefen Einschnitt in die Freiheit der Eltern bedeuten. Vielleicht tatsächlich sogar zum Wohl des Kindes, aber trotzdem unhaltbar!

die frage ist dann ob ich gewillt bin die insel zu verlassen, verlasse ich sie nicht, dann habe ich sicherheit und freiheit in dem sinne.

letztendlich scheitert es an den totsünden: neid, hass, gier, mißgunst
#6
Aus meiner Sicht scheitert es eher an den Erwartungen Einzelner und der Umsetzung innerhalb der Gesellschaft. Der Staat kann nicht allen eine geeignete, konforme Erziehung und Kindheit garantieren oder gar verschaffen. Das wäre anmaßend und verfehlt. Er kann allerdings dafür sorgen, dass so etwas wie Chancengleichheit etabliert wird, was hier in Deutschland nicht vorhanden ist.
#7
Führerschein für Eltern?!

Ich finde es viel schlimmer, was manchen Kindern daheim an Gewalt passiert... sowohl körperlich als auch psychisch.

Das mit der "Chancengleichheit" - tjoa... das ist aber immer so... egal ob bei Kindern oder bei Erwachsenen. Wieviele Jobs werden über Vitamin B verteilt?

Da werden Talente verschenkt und dann kräht wieder jeder "FACHKRÄFTEMANGEEEEL"

Dumm gelaufen!

Trotzdem denke ich, dass jeder Mensch die Chance hat, Großes zu erreichen...
#8
Eine ideale Familie, Kindheit oder gar Leben kann es doch gar nicht geben.
Aber um für Kinder und alle Mitmenschen eine angenehmere Zukunft zu ermöglichen, sollte man meiner Meinung nach schon so eine Art Elternführerschein einführen. Damit meine ich die Pflicht, sich bei eintretender Schwangerschaft an einem kleinen (kostenfreien) Bildungskurs zu beteiligen. Egal für wie bewandert man sich hält, es gibt immer irgendwie neuere Erkenntnisse und man kann immer noch irgendwie was dazu lernen oder Wissen auffrischen, ganz abseits vom wechseln der Windeln. (wie bringe ich meinem Kind Gerechtigkeitssinn und gleichzeitig eine gewisse Stärke nahe; was machen Fernsehen und Elektronikspiele mit Kindern in unterschiedlichem Alter; was tun wenn das Kind Gewalt anwendet; wie schädlich ist ein Schnuller nach neuesten Erknenntnisse; was passiert während der Pubertät genau mit meinem Kind; Mehrsprachig erziehen... undundund)
Ist zwar keine Garantie für irgendwas aber viele Informationen bieten immer mehr Möglichkeiten als wenig bis kein Wissen.
Ist zwar nicht schön, wenn der Staat dermaßen ins Leben eingreift, aber für eine verträglichere Zukunft wäre es mir das Wert. Ich hätte jedenfalls keine Probleme mit einem Pflichtkurs für eine bessere Bildung im Umgang mit dem Leben ... o.ä. ^_^#

Ich weiß nicht...klingt das zu hart? Ich bin da schon recht streng, glaube ich...aber ich habe schon viele Eltern gesehen, die weniger über Kindererziehung wussten, als ich (kinderlos und auch nicht interessiert an Nachwuchs). Das hat mich sehr erschreckt und wenn ich dann später die Kinder sehe, die noch weniger Ahnung haben...Irgendwie macht es Angst...
Ich glaube jedenfalls an die Verbreitung von WIssen und möchte nicht, dass so wertvolles Wissen, welches zugleich noch der Gesellschaft in vielerlei Hinsicht zuträglich sein kann, hautsächlich gegen Geld zu erhalten ist. Es sollte frei zugänglich und professionell begleitet werden.

das ist meine (derzeitige) Meinung und jeder darf eine andere haben Wink
#9
Ein Elternschein um Kinder aufziehen zu dürfen und ebenso um Tiere halten zu dürfen (für jede Tierart ein extra Schein versteht sich!) wäre meiner Meinung nach absolut angebracht und leider auch notwendig!!
Die Gesellschaft ist so dermaßen verhunzt, dass an dieser Stelle dringenst Handlungsbedarf herrscht!!

Weitestgehend kann ich dir nur Recht geben Mia bis auf den Punkt an dem du sagst es klinge zu hart! > Nein tut es nicht!

Die sprachliche anlehnung an den Führerschein finde ich in dieser Hinsicht sehr passend!
Sobald ich ein ein Fahrzeug bewege gefährde ich mich und andere. Um eben diese Gefährdung möglichst gering zu halten wird das richtige Verhalten hinterm Steuer geschult und abgefragt.
Und genau das selbe Prinzip ergibt sich bei der Kindererziehnung der Unterschied besteht darin, dass hier zu der direkten Gefährdung des Kindes auch noch die Gefährdung der ganzen Gesellschaft kommt > umganssprachlich kurzgefasst als Volksverdummung zu definieren!

_
#10
Aber dann ist die Frage: Wer entscheidet darüber? Und wie will man verhindern, dass Menschen Kinder kriegen, die keine "Eignung" haben? Zwangssterilisation?!

Puh... das ist es eben...

Aber ich finde, verpflichtende Kurse für gewisse Dinge - das wär schon was.


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